«Die Kundennähe bringt einen nicht zu unterschätzenden Vorteil»
Daniel Priore, Leiter Logistik bei Meier Tobler, sagt im Interview, warum es für das Unternehmen entscheidend ist, seine Kunden direkt zu beliefern.
Herr Priore, an vielen Orten in der Schweiz werden Kunden direkt von Meier Tobler beliefert, sprich mit eigenen Chauffeuren und Camions. Und es werden immer mehr Regionen. Wo überall erhalten Kunden ihre Bestellungen direkt von Meier Tobler?
Daniele Priore: Unsere Kunden aus der Westschweiz, Ostschweiz und dem Tessin werden direkt von der eigenen Meier Tobler Flotte beliefert
Welche Regionen werden zurzeit noch nicht durch Meier Tobler selbst beliefert – und wann ändert das?
Die Gebiete Zürich, Bern, Innerschweiz, Jura, Graubünden und das Wallis werden momentan sowohl durch unsere eigenen Flotte als auch durch ein externes Transport-Unternehmen beliefert – dies teils mit Fixtouren oder im Stückgutverkehr. Im Hinblick auf das Projekt «Belieferung aus einem Lager» erarbeiten wir für diese Gebiete eine Lösung, wie diese Kunden in Zukunft ihre Bestellungen ebenfalls direkt durch die Meier Tobler Flotte erhalten. Dazu gehört auch die Evaluation verschiedener Zwischenlösungen, um schon dieses Jahr unsere Kunden in gewissen Gebieten direkt beliefern zu können.
Warum ist es für Meier Tobler wichtig, Kunden selbst zu beliefern?
Die Kundennähe bringt einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Durch eine eigene Belieferung können wir die heute so wichtige Kundenbeziehungen besser aufbauen und vertiefen. Ein Meier Tobler Chauffeur agiert zudem als wichtiger Botschafter unseres Unternehmens.
Wie genau ist die Logistik bei Meier Tobler organisiert?
Im nahen Einzugsgebiet unserer beiden Logistikzentren Däniken und Nebikon versorgen wir unsere Kunden direkt. Um unsere Kunden ausserhalb dieser Regionen zu beliefern, transportieren wir abends die bestellten Artikel mit Shuttles auf eine der drei externen Plattformen, wo wir diese konsolidieren, für die Feinverteilung am darauffolgenden Tag bereitstellen und schliesslich durch die eigene Flotte ausliefern. Ein Beispiel dafür ist die Westschweiz.
Wie schnell erhalten Kunden ihre bestellten Waren?
Bestellt ein Kunde heute bis 18 Uhr, erhält er am darauffolgenden Arbeitstag seine Lieferung
Welches sind für Sie und Ihre Mitarbeitenden die grössten Herausforderungen, um die bestellten Waren rechtzeitig zu liefern?
Sehr schwierig gestaltet sich für unsere Chauffeure der zunehmende Verkehr sowie die täglich unzähligen, daraus resultierenden Staus. Dazu kommen Unfälle und Baustellen. Das erschwert es uns manchmal sehr, pünktlich bei unseren Kunden anzukommen – aber wir unternehmen alles, um die Probleme im Verkehr bestmöglich zu kompensieren.
Was ist besonders wichtig, damit die Kunden zufrieden sind?
Ganz klar die Pünktlichkeit. Insgesamt geht es aber vor allem auch um die Wertschätzung, die sie durch uns erfahren, indem bei jeder Bestellung von A bis z alles klappt und wir als zuverlässiger Partner wahrgenommen werden.
Wie Sie bereits angetönt haben, nehmen dabei Ihre Chauffeure eine entscheidende Rolle ein?
Absolut. Sie verladen und liefern die Waren nicht nur, sie nehmen auch eine wichtige Rolle im Kundenkontakt ein. Sie pflegen diesen Kontakt, nehmen vor Ort auch direkt das Feedback auf und können bei Problemen gerade auch sofort reagieren.
Welche Ziele verfolgt der Bereich Logistik?
Das grösste Ziel ist es, noch zufriedenere Kunden zu haben und die Kundennähe zu vertiefen. Das bedeutet für uns, dass wir flexibel agieren, die Fehlerquote weiter senken und die Kunden zur rechten Zeit, am richtigen Ort und mit den richtigen Produkten in der richtigen Qualität beliefern.